Die im IBACH-Archiv verwahrte Korrespondenz mit Richard Wagner und seiner Familie, ist getragen von der Verehrung, die P.A. Rudolf Ibach (1843-1892) für diesen Künstler hegte; fern von allem Geschäftssinn. |
Foto: Ibach-Archiv |
Ibach stellte Wagner mehrfach Flügel für dessen Auslandsaufenthalte zur Verfügung. Das in dem hier gezeigten Schreiben
erwähnte Instrument ist ein kleiner Konzertflügel mit der Nummer 7000, an dem Teile des Parsifals entstanden.
Dieser Flügel wurde von IBACH aus England - wohin er schon vor der Jahrhundertwende gekommen war - zurück nach Deutschland geholt und
gehört heute der Wagner-Gedenkstätte als Ersatz für das vernichtete Instrument Nr. 8618. In Bayreuth "eingeweiht" am 8.6.1954 bei einer
Feierstunde in Anwesenheit von Winifred und Wolfgang Wagner. Seit geraumer Zeit steht das Instrument als Leihgabe im Liszt-Haus in Bayreuth.
Der zuletzt von Wagner genutzte IBACH-Flügel trug die Nummer 8618. Auf ihm spielte Wagner in Venedig noch am Abend vor seinem
Tod für seine Frau Cosima die "Klage der Rheintöchter". Später kam der Flügel in die Gedenkstätte nach Bayreuth, wo er
bis zum Krieg als Leihgabe des Hauses Ibach verblieb. Dieses letzte Instrument Wagners verbrannte dann in Bayreuth während des Zweiten Weltkriegs.
Zum Gedächtnis an den großen Künstler belegte Rud. Ibach Sohn mit Genehmigung der Familie Wagner die Instrumente der Baureihe "kleine Konzertflügel"
mit dem Ehrennamen "Richard Wagner-Flügel".
Brief vom 20. Oktober 1879 |
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IBACH-Flügel Nr. 7000 (in Bayreuth) |
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