IBACH - Wettbewerbe
 

Etwas völlig Neues

 
begann IBACH im Jahr 1883. Zum ersten Male wurde für neue, stilvolle Pianinogehäuse zu einem Gestaltungswettbewerb unter Künstler und Architekten aufgerufen. Diese Ausschreibung verwunderte sehr, war sie doch für dieses Produkt der erste Gestaltungs-Wettbewerb überhaupt. Die allenthalben aus der Architektur bekannten Konkurrenzen hatten ein nachahmenswertes Beispiel geboten.  Als Preise winkten dem Sieger 500 Mark, unter den drei Nächstbestplazierten wurden nach Gutdünken der Jury 700 Mark verteilt.
 
 
 
 
Barmer Zeitung v. 10.3.1883
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Als Preisrichter fungierten die bereits für IBACH tätigen Architekten Prof. Ewerbeck aus Aachen, der Kirchenbaumeister Wiethase, Jacob Pallenberg - Juniorchef der der bekannten Kölner Kunst-Werkstätten Heinrich Pallenberg -, der Professor der Düsseldorfer Kunstakademie Adolph Schill, sowie der Kölner Baumeister und königl. Bauraut Hermann Pflaume.  

Pagodenklavier
Daß Ibach mit diesem „Neuland“ einen richtigen Weg eingeschlagen hatte, bewies die hohe Zahl von 135 Einsendungen. Den ersten Preis erkannte die Jury dem 35jährigen Düsseldorfer Architekten Bruno Schmitz zu, später Deutschlands führender Architekt im Denkmalbau seiner Zeit, der im gleichen Jahr den italienischen Wettbewerb um ein Viktor-Emanuel-Denkmal für Rom gewonnen hatte.  
Allerdings wurden die versprochenen Geldpreise (1. Preis = 500 Mark) nicht vergeben, da anscheinend sämtliche Einsender den für die Herstellungskosten festgesetzten Höchstbetrag deutlich überschritten hatten. Zur Entschädigung für die Mühen kaufte man stattdessen die besten Entwürfe aller Wettbewerbsteilnehmer an. Manch' skurriles Ding war darunter, so das chinesische Pagodenklavier (s.o.), Tribut an eine Geschmacksrichtung dieser Zeit. Es wurde anscheinend jedoch nicht verlangt und darum wohl auch nicht gebaut. 
SONDERSEITE  Auf einer Extraseite sind alle noch erhaltenen Abbildungen von Entwürfen aus dem Wettbewerb 1883 zu finden.