Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd, gebaut von J.C. Tecklenborg,
Bremerhaven Geestemünde 1907.
Zweimaster, Doppelschrauben, 17 Knoten, 17.082 Bruttoregistertonnen.
Ausgelegt für 416 Passagiere der 1. Klasse, 338 in der 2. Klasse und
1726 Passagiere in der 3. Klasse.
Jungfernfahrt am 6. Juni 1908 von Bremen über Southampton, Cherbourg
nach New York, letzte Reise auf dieser Linie am 13. Juni 1914. Bei Ausbruch
des 1. Weltkrieges befand sich das Schiff auf einer Kreuzfahrt und mußte
in Norwegen Zuflucht suchen. Ging am 31.3.1919 in Britischen Besitz. Fuhr
zeitweise für die US Navy, dann für die Canadian Pacific Linie.
Von der Canadian Pacific Linie aus der Reparationsmasse erworben. Umgebaut
in Glasgow. Umbenannt in "Empress of China" und kurz darauf in "Empress
of India". Fuhr kurzzeitig für die Cunard-Linie. Verkehrte vor allem
zwischen Kanada und England. Erneut umbenannt in "Montlaurier", später
kurzzeitig in "Monteith", dann in "Montnairn". Am 23.12.1929 verkauft und
abgewrackt in Genua.
Dort wurde das Ibach Pianino nach Entwurf von Bruno Paul von privater
Seite gerettet und aus dem Speisesaal des Schiffes ausgebaut. Befindet
sich heute immer noch in Genua in einem Privathaushalt. Verbleib des Flügels
unbekannt.