Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd, gebaut 1908 von der Weser AG
in Bremen. Drittes Schiff der Gesellschaft dieses Namens.
Zweimaster, Doppelschrauben, 17 Knoten, 17.324 Bruttoregistertonnen,
180 m lang, 21,25 m breit. Ausgelegt für 266 Passagiere der 1. Klasse,
246 in der 2. Klasse und 2700 Passagiere in der 3. Klasse.
Jungfernfahrt am 1. Mai 1909 über Southampton, Cherbourg nach
New York. Zwischen 1909 und 1914 verkehrte das Schiff zwischen New York
und Neapel und Genua. Im Sommer 1914 Linienverkehr zwischen New York und
Bremen, aber schon im August des gleichen Jahres umbebaut zu einem Minenleger.
Ende 1914 interniert in Trondheim, Norwegen. Kam 1919 an Großbritannien
und wurde als Truppentransporter nach Indien eingesetzt. 1920 verkauft
an die „White Star Line“, überholt und in „Arabia“ umbenannt. Ab 1921
wieder im Dienst auf der Linie New York - Neapel und Genua. Nach Umbau
eingesetzt auf der Linie Hamburg - Southampton - Cherbourg - Halifax -
New York bis 1926. Das Schiff kam danach an die „Red Star Line“ und diente
auf der Linie New York - Plymouth - Cherbourg - Antwerpen bis 1929. Ab
1930 wieder zur „White Star Line“ und erneuter Umbau, verkehrte zwischen
New York und Liverpool bis Sommer 1930. Abgewrackt 1931 in Genoa.
Der Verbleib der Ibach-Instrumente (1 Flügel, 1 Pianino) ist unbekannt.