Gelernter Steinmetz, als Bildhauer Autodidakt, bei Christian Behrens
in Breslau tätig. Arbeitete 1892/1903 in Berlin, vorwiegend Modelle
für die Porzellanmanufaktur. 1903/06 Professor an der Kunstgewerbeschule
Wien, danach wieder in Berlin, wo er sich in Zehlendorf-Mitte nach eigenem
Entwurf Haus u. Werkstätte baute. Hauptwerk Franz Metzners war der
Figurenschmuck des von dem Architekten Bruno Schmitz 1906-1913 errichteten
Völkerschlachtdenkmals bei Leipzig, den er zusammen mit seinem Lehrer
Behrens ausführte. Für das wiederum von Bruno Schmitz errrichtete
Weinhaus „Rheingold“ in Berlin, ehemals in der Bellevuestraße, lieferte
er 1906/07 die bildnerische Ausstattung. Im Jahre 1912 folgte ein größerer
Relieffries für das von Oskar Kaufmann errichtete Cines-Theater am
Nollendorfplatz. Auch für die von Kaufmann geschaffene Volksbühne
am Bülowplatz arbeitete Metzner 1914 den Figurensehmuck. Fast alles
ist verloren. In fragmentarischem Zustand erhalten hat sich der 1910 entstandene
Fassadenschmuck für das von einem Messel-Schüler errichtete Berliner
Verlagshaus Julius Springer an der Linkstraße nahe dem Potsdamer
Platz: ein Reiter auf sich bäumendem Pferde, ein „Springer“, der den
Namen des Verlages symbolisiert.
(Quelle: Das klassische Berlin)
Metzner schuf 1902 die Reliefs für den Ibach-Flügel von Patriz
Huber.