Sophie MenterPianistin* 1846 München
Tochter des Cellisten Josef Menter, studierte bei Fr. Niest (München)
und Sigmund Levi genannt Leber (Stuttgart). Debüt im Leipziger Gewandhaus,
danach Schülerin von Liszt und Tausig. Mit Liszt bis zu dessen Tode
eng befreundet. Hofpianistin des Fürsten von Hohenzollern in Löwenberg
(Schlesien) 1868. Heiratete 1872 den Violoncellisten Popper, 1886 geschieden.
Zur k.k. Kammervirtuosin ernannt. Gastspiele im europäischen Ausland.
War 1883-87 Professorin am Konservatorium in St. Petersburg. Lebte zuletzt
auf Schloß Itter in Tirol oder in Stockdorf. Komponierte. Komposition
„Ungarische Zigeunerweisen“ für Klavier und Orchester 1893 unter Tschaikowsky
in Odessa uraufgeführt. Von Liszt als die damals beste Pianistin eingeschätzt.
Als erste Frau Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in London (NMZ 1.8.1883, 3. Beilage) |
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