Schöller gehört seit der Gebietsreform von 1975 zu Wuppertal. Im Mittelalter war das Dorf Schöller ein Hofgut der Abtei Corvey mit nachgeordneten Bauernstellen, aus dem sich später die Herrschaft Schöller bildete. Eigentümer waren das Kloster Corvey, nach der Säkularisierung die Familie von Schaesberg-Thannheim als Erben der Familie von Schöller. Die Familie von und zu Schöller war selber nie Eigentümer, sondern als Corveyer Lehennehmer nur Besitzer. Vermutlich ging sie aus der Ministerialenschicht hervor und übte in der Vergangenheit auf dem Gut eine Art Verwaltertätigkeit (Meier) aus.
Pfarrhaus, Kirche, Gutshof und Mühle lassen sich anklicken.
Im Zuge der Herausbildung einer Herrschaft Schöller aus einem ehemaligen Oberhofsystem und der Entwicklung einer Dorfgemeinschaft, muß auch das Entstehen eines Pfarrsprengels Schöller gesehen werden. In diesem Sinne entwickelte sich die Kirche von einer ursprünglichen Hofkapelle des Hofgutes Schöller zu einer Pfarrkirche des Dorfes Schöller. Die faktische Umwandlung von einer Eigenkirche in eine Gemeindekirche erfolgte durch die Erledigung des Präsentationsrechtes auf Grund der Pfarrerwahl durch die Gemeinde. Die formalrechtliche Trennung, Ablöse von Kollationsrecht und Baulast, wurde endgültig erst im 19. Jahrhundert zwischen der Familie von Schaesberg und der evangelischen Gemeinde zu Schöller vollzogen.